Donnerstag, 24. März 2011

Typisch Karagwe?

Gestern als ich aus der Mittagspause wieder zurueck ins Buero kam, liess sich mein/unser Computer nicht mehr starten. Stattdessen erschien immer wieder ein blauer Bildschirm mit Handlungsempfehlungen, die alle nicht funktionieren wollten. Nach einigen Versuchen habe ich Mr. Ngobya informiert, die 'gute Fee' des Head Office. Aber auch er konnte nicht helfen und so blieb uns nur den Techniker anzurufen. Da wir hier in Karagwe und nicht in New York oder in einer anderen Metropole sind, gibt es keinen Computer-Spezialisten um die Ecke. Und deshalb sollte es auch bis Samstag dauern, bis er nach dem Computer schauen konnte. Eine ganz schoen lange Zeit - und das auch noch in meinen letzten Tagen, in denen ich so vieles zu Ende bringen wollte...
Vielleicht ist es typisch fuer Karagwe, dass es so lange dauert, bis der Techniker kommt. Aber ich glaube, dass es auf jeden Fall typisch fuer Karagwe ist, wie eine Loesung des Problems gefunden wurde: Im Office gibt es zwei Computer, die aufgrund von Laptop-Nutzung nicht gebraucht werden und so fand sich recht schnell ein neues Plaetzchen fuer mich. Jetzt leiste ich Anne Gesellschaft im Buero fuer Diakonie. Das Buero ist auf der Hauptseite des Office gelegen und hier scheint tagsueber viel eher die Sonne herein. Und ich habe wieder Computer- und Internetzugang. Das freut mich und bin manchmal erstaunt, wie einfach dann doch alles sein kann. 
Was auf jeden Fall typisch fuer Karagwe ist, sind die Meldungen fuer das Wochenende: Der Strom wird abgestellt, weil das Unternehmen Reparatur-Arbeiten an der Leitung vornehmen muss. Am Samstag und Sonntag muessen wir von morgens um 7 bis abends 19 Uhr ohne Strom auskommen. Gut, man ist geuebt darin und die Vorankuendigung ist wirklich angenehm dieses Mal. So kann ich meine Strom-Plaene auf den Abend und fruehen Morgen verschieben und tagsueber schlafen. Ja, flexibel muss man sein. Leider kann der Computer-Spezialist nicht ganz so flexibel sein und deshalb wurde sein Besuch auf fruehestens Montag verschoben.
Aber es heisst, dass die Strom-Ankuendigungen die meiste Zeit sehr verlaesslich sind und der Strom auch puenktlich wieder angeschaltet wird. Wollen wir mal hoffen, dass auch das typisch fuer Karagwe ist...

1 Kommentar:

  1. Na, dann genieße die letzten Tage nochmal so richtig typisch.
    Bin gespannt auf deine Geschichten, wenn du wieder zurück bist.. wobei.. der Blog gibt ja schon einen wundersamen Einblick in die Welt von Tansania.

    LG Jochen

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