Freitag, 1. April 2011

Zwei Tage am "Viktoria-Meer"

Nachdem ich gestern alles rund um das Haus mit Hausstand geregelt hatte, alle Sachen im Danmission-Container verstaut und alle meine Sachen eingepackt hatte, konnte die Reise beginnen: Regina, Hans, Constanze und ich haben uns auf nach Bukoba gemacht. Leider hat sich Karagwe mit Regen von mir verabschiedet - oder hat es geweint wegen meiner Abreise?
Der Regen machte die ersten Meter unseres Weges etwas beschwerlich, da wir viele grosse und tiefe Pfuetzen zu umfahren oder durchfahren zu hatten. Aber ploetzlich wurde die Strasse besser: Auf etwas befestigter Erde und einer geraden Oberflaeche laesst es sich gleich viel leichter und schneller fahren. Irgendwann in der naechsten Zeit soll auch ein Stueck des Weges von Karagwe nach Bukoba geteert werden. Und Karagwe wird immer mehr in das Zentrum ruecken.
In Bukoba angekommen, gab es das 'Chicken Alakief' zum Mittagessen und Regina und Hans hatten nicht zu versprochen. Vier mal bestellt und vier mal zufriedene Gaeste. Langsam legte sich auch der Regen und wurde von einem strahlend blauen Himmel mit Sonnenschein abgeloest. So sassen Constanze und ich nachmittags am Viktoriasee, haben die Weite des Wassers und die Waerme der Sonne genossen - bevor wir uns ein 'Feierabend-Bier' am Strand haben schmecken lassen. Wie Urlaub. Das Urlaubsgefuehl setzte sich beim Abendessen fort, denn auch das war wieder sehr lecker.
Leider waren das Bett und das Fruehstueck in unserem Hotel nicht ganz so perfekt wie der Rest. Dennoch habe ich es geschafft so viel heute Morgen zu Essen, dass ich eben erst wieder etwas zu Abend essen konnte. Zwischen den beiden Mahlzeiten war ich ein bisschen mit meinen drei Begleitern in Bukobas Geschaeften unterwegs und habe mich im ELCT Bukoba Hotel einquartiert. Von hier aus ist es morgen nicht weit zum Flughafen - und da ich schon frueh fliegen muss, wird das hoffentlich sehr angenehm werden.
Nach unserem Programm war die Zeit des Abschieds gekommen. Und mir wurde ploetzlich bewusst, dass meine Zeit in Tansania so gut wie vorbei ist. Eine tolle Zeit mit vielen Erlebnissen und vielen lieben Bekanntschaften. Wie zum Beispiel heute Nachmittag in Bukoba mit Jana, einer deutschen Volontaerin hier. Gemeinsam haben wir fuer ihre Familie Stoffe fuer Kleider ausgesucht und sind ein bisschen durch die Stadt geschlendert. Ein Eis am Strand des Viktoriasees hat meinen Nachmittag abgerundet. Und den Ausflug nach Bukoba somit zu einem tollen Abschluss werden lassen.
Morgen geht es weiter nach Mwanza, wo ich noch einmal Antke treffen werde. Abends geht meine Reise weiter nach Daressalam und in der Nacht hebt der Flieger Richtung Deutschland ab. Wahnsinn, wie schnell die letzten acht Wochen vergangen sind.

2 Kommentare:

  1. Oh, das kommt einem so vertraut vor... ich kann es mir gut vorstellen... Jetzt ist es hier 12.00 Uhr und Du befindest Dich im Flieger nach DAR. Guten Flug.

    Und Danke, Danke für den Blog. So waren wir, die wir uns für Dich und Dein Praktikum interessieren, im Bilde, was so geht in Karagwe. Asante sana.

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  2. Hi Annika

    Die sind sehr interessante und abenteurische Geschichten. Dank Schoen dass Du diese Stories mit dem ganzen Welt beteilt hast. Da wird jemand in Deutschland sich vorstellen, wie lebt man in Afrika.

    Ich hoffe Du hast sehr gut gereist, nach unserem kurzen Flug von Mwanza. Es war sehr schoen, dich kennen zu lernen. Ich glaube Karagwes Erinnerungen werden Dir immer lebend bleiben...

    Gruesse
    John

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